Ein neuer Tatort. Nicht im Fernsehen: Bergkirche Schlierbach , 22.2.2013. Anschnallen – oder es fegt Sie von den Kirchenbänken. Bernd Stang und Francesco Panarese, irgendwann nach 21 Uhr zerlegt er die Bourree in rhythmische Klangfetzen, verfremdet sie durch Oberton Singen beim Spielen. Diese Einladung lässt sich Francesco nicht entgehen, er kontert mit einem Feuerwerk – Bang on a Can würde in diesem Moment beschämt nach Hause gehen und New York zum Dorf erklären und von nun ab glauben, dass die Bergkirche Schlierbach mitten in New York liegt. So etwas haben wir alle hier nun doch noch nicht erlebt. Es gibt einen alten Jazz Titel : running wild…….. ! Anders und besser lässt es sich nicht ausdrücken. Das Inventar bleibt zwar unversehrt, aber in den menschlichen Gehirnen herrscht überraschte Unordnung ? Habe ich da richtig gehört ?. Gibt es das ? Und tatsächlich, auch die Cachon überlebt diese Heavy Metal Nummer unversehrt.
Aber dann ? Was hören wir jetzt ? Jetzt tut Bernd Stang mit seiner ausgerasteten Posaune wie ein Unschuldslamm und säuselt uns die Bourree so wunderschön und harmonisch in den Raum. Auch das nennen wir : running wild. Aber wo befinden wir uns ? Wo sind die Kirchenbänke ? Wir schweben. Unsere Anschnallgurte haben diese Attacke nicht überlebt.
Danke Michael
ja dieses bachlastige Konzert war echt der Hammer – im Vorfeld meinte ich für mich:”das wird nur peinlich” oder “einfach saustark”.
Es wurde letzteres und ich bin immer noch sehr bewegt.
Es war alles drin was Musik bedeuten kann – pure Harmonie und Schönheit v.a. in der Musik von Johann Sebastian Bach – aber auch Leidenschaft bis an die Grenze zur Agression (=Gemetzel wie sich Ute ausdrückte) – das alles ist und kann für mich Musik bedeuten – alles ausser Oberflächlichkeit und Beliebigkeit – die gab es an diesem Abend nicht zu hören.
Also auf zu weiteren Abenteuern
Bernd
Danke MIchael
ja dieses bachlastige Konzert war echt der Hammer – im Vorfeld meinte ich für mich:“das wird nur peinlich“ oder „einfach saustark“.
Es wurde letzteres und ich bin immer noch sehr bewegt.
Es war alles drin was Musik bedeuten kann – pure Harmonie und Schönheit v.a. in der Musik von Johann Sebastian Bach – aber auch Leidenschaft bis an die Grenze zur Agression (=Gemetzel wie sich Ute ausdrückte) – das alles ist und kann für mich Musik bedeuten – alles ausser Oberflächlichkeit und Beliebigkeit – die gab es an diesem Abend nicht zu hören.
Also auf zu weiteren Abenteurn
Bernd